Diese Woche unternehmen wir einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit und damit in die Geschichte des Parkettbodens.
Schon im 13. Jahrhundert wurden dicke, rohe Bretter, meist aus Tanne, Fichte oder Kiefer nebeneinandergelegt, damit die wohlhabende Oberschicht darüber schreiten konnte. Bald darauf ging man zu gehobelten Dielen in unterschiedlichen Längen und, nachdem auch tropische Hölzer den Weg nach Europa fanden, auch zu neuen Farbschattierungen über. Ganze Paläste und Herrenhäuser wurden mit edlen Holzböden ausgelegt.
Während der Blütezeit des Parketts, im 17. und 18. Jahrhundert, erfand man auch unterschiedliche Verlegemuster, wie etwa das Tafelparkett und andere geometrische Muster womit diese Form des Fußbodens endgültig zu einem festen Bestandteil der Architektur avancierte.
Erst mit der Industrialisierung erhielt auch das „gemeine Volk“ Zugang zu den mittlerweile mit Dampfmaschinen und in Sägewerken bearbeiteten schmäleren Dielen. Wurden diese anfangs noch auf einem hölzernen Unterboden vernagelt, ging man durch die immer häufiger werdenden Betondecken zum Verkleben der Stäbe über. Mithilfe dünnerer Stahlnägel und verbesserter Klebstoffe erleichterte sich die Verlegung nochmals.
Gab es bisher ausschließlich Massivholzdielen patentierte der Schwede Johann Kähr 1939 die sogenannte Lamellenplatte und damit das Mehrschichtparkett.
In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts fand neben den geölten Holzbden auch der versiegelte Parkett Einzug in Häuser und Wohnungen.
Wie man sieht, entwickelte sich einiges im Bereich des Fußbodens in den letzten 900 Jahren, der Rohstoff blieb jedoch der selbe: Holz. Heutzutage erfreuen sich Naturholzböden ungebrochener wenn nicht sogar steigender Beliebtheit wobei die Tendenz weg von künstlich bearbeiteten Oberflächen hin zu naturgeölten Dielen in allen möglichen Formaten und Farben geht.
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