Alarmsystem im Holzboden

Parkett · Holzböden · Landhausdielen

Alarmsystem im Holzboden

Der neue James Bond Film wartet wieder mit einigen Spezialerfindungen auf, doch was für außergewöhnliche Einfälle man vor hunderten von Jahren bereits hatte, zeigt der Nachtigall-Parkett, der es bösen Buben ganz schön schwer macht.

Sollten Sie sich auf eine Japanreise begeben, besichtigen Sie höchstwahrscheinlich einige zum Teil ziemlich alte Schreine und Tempel. Stehen der Daikaku-ji, der Chio-in oder der Toji-in Tempel oder auch das Nijo Castle in Kyoto auf Ihrer Liste, werden Sie beim Verlassen um eine Erfahrung reicher sein.

Bereits im 17. Jahrhundert hatten Shogune (Adelige in Japan) schon Angst vor Einbrechern und ließen deshalb Nachtigall-Parkett in ihre Residenzen als Alarmsystem einbauen. Eine Spezialtechnik lässt dabei die Dielen bei jedem einzelnen Schritt „singen wie eine Nachtigall“. Von oben nicht von einem normalen Parkettboden zu unterscheiden, zeigt ein Blick unter die Oberfläche, wie das Prinzip funktioniert.

In die einzelnen Dielen werden Bügel eingearbeitet, welche wiederum auf jene Nägel stoßen, die den Boden auf dem Untergrund halten. Bekommt die Diele und somit der Bügel von oben Druck, bewegt sich das Ganze leicht nach unten. Durch die Reibung von Metall gegen Metall (Bügel auf Nagel) entsteht das für den Nachtigall-Parkett typische, „quietschende“ Geräusch.

Es existieren auch Aufzeichnungen von leicht abgewandelten Mechanismen, die jedoch immer wieder auf das selbe hinauslaufen – es unmöglich zu machen, lautlos durch einen Raum zu laufen – um diese „Mission Impossible“ zu vollziehen braucht’s dann schon Ethan Hunt Techniken!

Hörprobe gefällig?
https://www.youtube.com/watch?v=fzfkoXepnLY&list=PLwVLzcL_ILzaMXd7oW-qECw5ZzrCxz1ag&index=23